„Ja Kind, was soll ich dir erzählen? Ich habe hier eine neue Heimat gefunden." - Anneliese Kühle Bedingungslose Anerkennung, das Gefühl von Sicherheit, Zugehörigkeit und gleichzeitig die Möglichkeit des Rückzugs. Ein Ort, der Erinnerungen aufleben lassen kann. Wie kann eine neue Heimat konstruiert werden, wenn ein Heimatverlust erfahren wurde? Ein Heimatverlust, welcher aufgrund der Umstände des Zweiten Weltkriegs wenig Optionen bot, persönliche Dinge mitzunehmen oder gar zurückzukehren. Diesen Fragen widmet sich Sophia Kühle in ihrer fotografischen Serie und begibt sich gemeinsam mit ihrer Großmutter auf eine Reise in die Familiengeschichte von Flucht und Verlust, nach St. Peter-Ording. Dorthin, wo ihre Oma eine neue Heimat finden konnte und später ein Haus erbaute, welches noch immer das Herzstück der Familie ist. Dorthin, wo auf der Suche nach Heimat und Identität auf den ersten Blick unbedeutenden Gegenständen und Landschaften eine unermessliche Bedeutung zugewiesen wurde.
Zu wissen, wo ein individueller Platz im Leben und in der Gesellschaft ist, kann schwierig sein. Die eigene Person verändert sich stetig und ich denke, dass Fotografie eine immerwährende, kreative Unterstützung bieten kann und wird. Während des Studiums fand ich heraus, dass ein künstlerischer Umgang mit problematischen, als auch mit freudigen Situationen eine gute Möglichkeit der Bewältigung ist und somit eine persönliche Ausdrucksform erschaffen wird.
Bestimmt glücklich.
Eine durchdachte Kunstform, die auf verschiedenen Ebenen funktionieren kann.
Meine Fotografien und die Gedankengänge dahinter zu erklären und zu verteidigen.
Alles, was mich umgibt. Meistens kommt Inspiration sehr unverhofft im Alltag, beim Träumen oder durch bestimmte Landschaften.
Indem ich Konzepte schreibe. Meine Projekte basieren meist auf theoretischen Grundlagen. Ich beschäftige mich viel mit dem jeweiligen Thema, um dann zu überlegen, wie ich es fotografisch umsetzen kann.
Steh' zu dem, was du tust, lass' aber auch konstruktive Kritik und Nachfragen zu.
Ja, ich konnte viel von anderen sehr talentierten, kreativen Menschen lernen. Dreieinhalb Jahre sind eine lange Zeit, in der man sowohl außerhalb als auch innerhalb der Hochschule viel für sich selbst tut und sich mit sich selbst beschäftigt.
Die kreative Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen während des Studiums sprach mich an. Außerdem mag ich es, Dinge zu kreieren. Fotografien zu konstruieren erschien mir da passend.
Gar nichts. Studieren war super!
Wahrscheinlich im Sommer mit Freunden.