Sports x Corona

Eric Mühle

Der Einfluss der Pandemie und des Lockdowns auf das Training und den Wettkampf von Profi- und Amateurathlet:innen. Eric Mühle hat mehr als acht Monate lang Athlet:innen in Deutschland bei ihrem neuen Trainings- und Wettkampfalltag begleitet. Dabei sind spektakuläre und interessante Bilder entstanden, welche zugleich tiefgreifende Geschichten erzählen.

Eric Mühle

Where do you see yourself in 20 years?

In 20 Jahren sehe ich mich in der NFL als Teamfotograf oder als Staff Photographer für die NFL oder bei einer Agentur wie Getty Images.

What is a good design for you?

Gutes Design ist für mich etwas, das die meisten Menschen anspricht, das bei den Betrachtenden ankommt und zu Gedanken, Reaktionen oder Emotionen führt.

What was the most challenging experience during your studies?

Für mich war es während meiner Zeit an der UE die größte Hürde, neben dem Studium noch als selbstständiger Sportfotograf zu arbeiten und am Anfang auch noch in der GFL (1. Bundesliga) Football zu spielen. Mit gutem Zeitmanagement habe ich alles unter einen Hut bekommen. Zu Ende des Studiums haben mich besonders die Thesis und das Projekt gefordert, da man für beides nur ein Semester Zeit hatte.

Who or what inspires you?

Meistens inspirieren mich keine Menschen, sondern eher Situationen im Leben oder eigene Gedanken. Bei der Sportfotografie versuche ich immer wieder neue Winkel und Sichtweisen zu finden, um den Sport so interessant wie möglich zu zeigen. Menschen oder andere Fotograf:innen inspirieren mich selten, da ich meinen eigenen Stil entwickle und daher meinen eigenen Weg finden muss.

How do you approach a new project?

Neue Projekte gehe ich stets konzentriert an. Von Anfang bis Ende möchte ich immer minimale Fehler machen. Es kommt aber auch auf das Projekt an, ob ich eher kreativ herangehe oder strukturiert und durchdacht.

What advice would you give to students who just started studying in your programme?

Es ist sehr wichtig und essentiell von Anfang an Kontakte zu knöpfen. Während des Studiums schon kleine oder große Jobs zu erledigen, bringt nicht nur finanzielles Plus, sondern bereitet einen schon auf das Leben nach dem Studium vor. Man hat dann auch schon die benötigten Kontakte. Wenn man erst zum Ende oder sogar nach dem Studium mit der Suche beginnt, kann dies schon zu spät sein und man bleibt auf der Strecke.

Have you changed during your studies? How?

Während des Studiums habe ich gemerkt, dass es nicht nur reicht das Nötige zu machen. Um alles gut oder sehr gut abzuschließen, musste ich auch oft Überstunden einschieben, um Projekte und Arbeiten so abzuschließen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Dadurch hat sich meine ganze Art zu arbeiten und zu denken verändert. Vor dem Studium habe ich immer nur das Nötigste gemacht, wenn überhaupt. Ich wusste, dass ich mit dem Studium an der UE eine neue Chance bekommen hatte, mich zu beweisen, und diese habe ich auch genutzt und mein Leben grundlegend verändert.

Why did you choose to study in your programme?

Ich habe schon ca. 10 Jahre bevor ich mit Fotografie-Studium begonnen habe, selbst fotografiert und mir alles durch viel Übung selbst beigebracht. Durch das Fotografieren kann ich den Menschen meine Sicht der Dinge zeigen und sie mit in meine Welt nehmen. Vor ein paar Jahren habe ich gemerkt, dass ich besonders mit der Sportfotografie die Betrachter:innen zu Emotionen bewegen kann. Durch das Studium wollte ich mein Können auf ein professionelles Niveau heben und so den nächsten Schritt gehen.

What are you not going to miss in your studies?

Das Einzige, was ich am Studium nicht vermissen werde, ist es nur begrenzt Zeit für praktische Aufgaben oder Jobs zu haben. Im Berufsleben hat man natürlich auch nur begrenzt Zeit für Aufgaben, aber dort kann man sich dann voll und ganz auf die gesetzten Ziele konzentrieren, ohne an andere Sachen denken zu müssen, wie im Studium zum Beispiel.

How are you going to celebrate your graduation?

Ich denke, den Abschluss werde ich eher ruhiger mit meiner Freundin und ein, zwei Freunden zu Hause feiern, da ja im Moment nicht viel anderes möglich ist.

Say hi!

Gema Parejo-Martin