Anna Permesang ergründet mit ihrer Suche nach den eigenen Wurzeln und ihrem weiblichen Blick auf die Akt- und Porträtfotografie die Ursprünge emanzipatorischer Fotografie. Neue Fotografien gemischt mit Archivmaterial verwachsen zu einer fotografischen Serie auf der Suche nach dem eigenen emanzipierten Ich. Im Prozess bemerkte Permesang, dass die Vorgaben der Gesellschaft zu den Eigenschaften und Interessen der zwei Geschlechter nicht an diese gebunden sind. "Macht mich das nun weiblich – nicht weiblich? Ich glaube, es macht mich emanzipiert.“
Anna Permesang wurde 1997 in Saarburg, Deutschland geboren. Aufgewachsen ist sie im Süd-Westen Deutschlands nahe der französischen und luxemburgischen Grenze. Schon während der Schulzeit entdeckte sie durch ihren Großvater ihre Liebe zur Fotografie. Früh wurde das Fotografieren zum künstlerischen Ausdrucksmittel von Anna Permesang. Im Jahr 2017 schloss sie die Schule mit dem Abitur ab, zeitgleich erhielt sie den Abiturpreis für herausragende künstlerische Leistungen von der Gesellschaft für Bildende Kunst Trier e.V. und der Kunstakademie. Im Rahmen dieses Preises stellte sie ihre Arbeiten in der Galerie Palais Walderdorff aus. Kurz nach dem Abitur zog Anna Permesang nach Berlin, um dem Studium der Fotografie an der University of Applied Sciences Europe nachzugehen. Obwohl sie hauptsächlich in Berlin lebt und arbeitet, bleibt sie immer noch stark mit ihrer Heimat verbunden.