Vanessa Thiele unternimmt mit ihrer fotografischen Arbeit STATUS QUO eine persönliche Analyse, welche das Verhalten junger Menschen im Alter von 15-25 Jahren untersucht. Während die Teilnehmer:innen sich mit sich selbst und ihrem Handy beschäftigten und dabei komplett auf sich allein gestellt waren, begleitete Thiele sie fotografisch. Die entstandenen Bilder lassen dabei auf den ersten Blick nur vage vermuten, was die Fotografierten in den Momenten der Aufnahme eigentlich tun und wie sie sich dabei verhalten.
Auf diesem Wege versucht Thiele auf ein persönliches Anliegen aufmerksam zu machen, welches ihr als Fotografin sehr am Herzen liegt und für viele, wenn nicht sogar die meisten Menschen zu etwas ganz Normalem geworden ist. Es handelt sich dabei um etwas, das täglich, stündlich oder auch minütlich zu sehen ist, in den meisten Fällen jedoch übersehen wird.
hat als Nicht-Hamburgerin nun ihre neue Heimat gefunden. Das in Kombination mit der Fotografie und dem Film als ihre Leidenschaft, macht das Gesamtpaket perfekt.
Ich weiß noch nicht, wo ich mich in 20 Jahren sehe. Vielleicht selbstständig als Fotografin, vielleicht als DoP an einem Filmset, vielleicht aber auch mit einer eigenen Familie. Ich genieße nun erstmal die Zeit nach dem Studium und will dich Welt um mich herum kennen lernen und schauen, wo mich die Reise hinführt. Ich starte nun einen Beruf in der Werbefilmbranche und glaube, dass dies der richtige Weg für mich sein wird. Wo ich jedoch in 20 Jahren lande? Das weiß ich noch nicht.
Ein gutes Design ist für mich etwas, was bereits beim ersten Betrachten im Gedächtnis verankert bleibt. Gut zu vergleichen mit einer starken Werbung. Auch diese bleibt oft im Kopf hängen und die Betrachter/-innen denken häufig an diese. Das macht auch ein gutes Design für mich aus.
Das schwierige an meiner Arbeit war zum einen das selbstständige Arbeiten über einen langen Zeitraum. Dies haben wir natürlich während des Studiums gelernt, hatten zu der Zeit aber auch wöchentliche Feedbackrunden. Das fiel während des Bachelors komplett weg.
Des Weiteren war es manchmal ziemlich kompliziert immer das gesamte Projekt, von Anfang bis Ende, im Blick zu behalten, sodass keine Fehler passieren, welche am Ende nicht auszugleichen sind.
Inspiriert hat mich die Arbeit »Selfie Harm« des Fotografen John Rankin. In dieser Fotostrecke zeigt er Teenager, welche er ungeschminkt fotografierte. Als Gegenstück zu seiner Fotografie durften die Models ihre eigenen Bilder so bearbeiten, wie sie diese in den sozialen Medien hochladen würden. Das Ergebnis dieser Arbeit war ziemlich erschreckend anzusehen, da die Personen teilweise nicht mehr zu erkennen waren.
Dies war einer der Gründe, weshalb ich mich mit dem Verhalten junger Leute beschäftigen wollte, während diese sich auf sich selbst und ihr Smartphone konzentrieren.
Noch vor dem Start eines Projektes beschäftige ich mich viel mit meiner Idee. Ich recherchiere viel und überlege mir, was möglich ist und was nicht. Was gibt es bereits auf dem Markt? Was gibt es noch nicht? Was könnte die zukünftigen Betrachter/-innen zum Nachdenken anregen?
Ich kann jeder Person stark raten von Anfang an 120% zu geben. Das heißt nicht, dass das immer verlangt wird, es macht jedoch einiges einfacher. Es macht häufig das Leben entspannter, wenn man sich bereits am Anfang des Semester mit den Aufgaben beschäftigt, welche am Ende zu Stress führen könnten.
»Glück ist eine Frage der Vorbereitung, die Gelegenheit beim Schopf zu packen.« - Oprah Winfrey
Ich habe feststellen können, dass ich stark gereift bin. Dies während des Studiums aber auch ganz besonders während meiner Bachelorarbeit. Besonders in diesen 5 Monaten habe ich gelernt, was es heißt selbstständig zu arbeiten, Bachelor und Arbeit unter einen Hut zu bekommen, nebenbei Freizeit zu haben, und all das nicht im Stress zu schaffen. Ich bin davon überzeugt, dass ich nun mit einem anderen Gedanken auf die Welt blicke. Ebenfalls durch das Thema meines Projektes.
Mein Traum war es schon immer einen Beruf ausüben zu dürfen, welcher nicht alltäglich ist. Durch das Studium hatte ich die Möglichkeit mein Hobby zum Beruf machen zu können.
Am wenigsten werde ich das »Student sein« vermissen. Es war zwar eine schöne Zeit, aber bereits das 5. und somit das Praxissemester hat mir deutlich gezeigt, dass ich bereit bin ich die Arbeitswelt zu tauchen.
Bezüglich der aktuellen pandemischen Lage werde ich meinen Abschluss im kleinen Kreis mit meiner Familie und meinen Kommilitonen feiern, welche mir über das Studium hinweg sehr ans Herz gewachsen sind.