Memory Tree

Chiara Kleinke, Florian Rehder, Sandra Kemmler

Jährlich werden etwa 13. Millionen Hektar Wald abgeholzt. Die Zukunftsvorstellung des „Memory Tree“ im Bereich Design Fiction begründet sich aus dem Verlust der Beziehung zwischen Mensch und Natur, der Anerkennung von Pflanzen als Lebewesen im Gegensatz zur Verschwendung jeglicher Rohstoffe, die wir durch Bäume gewinnen. In einer gesteigerten fiktionalen Zukunftsform, in der der Mensch irgendwann nicht mehr auf den Menschen angewiesen ist, in einer Welt, wo er den Begriff komplett verloren hat, versucht der „Memory Tree“ wieder eine Verbindung aufzubauen.

Die zentrale Aufgabe war es, dass Menschen den Baum wieder wertschätzen sollen. Begründet in der Annahme, dass jeder Baum alles, was er in seiner Umgebung wahrnimmt, in Form von zugänglichen Daten in seinen Jahresringen speichert, lässt ihn das menschliche Versagen des Vergessens und den Datenverlust von elektronischen Medien kompensieren. Der Baum wird zum unverzichtbaren Zeugen der Zeit.

Das Logo wird durch die Einbindung von „1“ und „0“ auf dem Binärcode aufgebaut, auf dessen Funktionsweise auch Schallplatten basieren.

Beim Cover Design wird mehr auf den Aspekt der Natur hingewiesen. Es gibt insgesamt fünf Cover, welche jeweils einen anderen Baum an einem anderen Ort portraitieren.

Das Video, was auf die vier Monitore des Memory Tree gespielt wird, ist eine veranschaulichte Zusammenfassung von all dem, was Bäume in ihrem Leben gesehen haben könnten. Dabei ist von Krieg und Familiengründung bis Naturkatastrophen alles dabei.

Say hi!

Michelle Warsönke