On the occasion of the 15th anniversary of the Wadden Sea’s designation as a UNESCO World Heritage Site, the departments of Art & Design, Business & Sport, and Health & Psychology of the University of Europe for Applied Sciences (UE) launched an interdisciplinary flagship project culminating in an exhibition and a book launch that invites visitors to discover the fascinating landscape and fragile ecosystem of the Wadden Sea through new photographic and artistic viewpoints.
As part of the Student Photographers at Borkum series, UE Archive presents a curated selection of works by 15 students who participated in the AM WATT project.
Borkum I & II
Das Bild BORKUM I thematisiert die natürliche Schönheit der Insel Borkum und greift dabei auf Malerei als Inspirationsquelle zurück. Durch eine gezielte Lichtinszenierung wird eine Atmosphäre geschaffen, die in der realen Welt schwer zu finden ist, und die zugleich eine ideale Vision von Natur und Umgebung vermittelt. Die Bildkomposition setzt sich aus fragmentierten Erinnerungen und visuellen Eindrücken zusammen, um den emotionalen Zustand vor Ort zu reflektieren. Beide Werke sind durch aktuelle gesellschaftliche und politische Ereignisse auf der Insel miteinander verbunden: Im ersten Bild wird der Widerstand gegen geplante Bohrinseln thematisiert, im zweiten Bild wird auf den Kokainfund am Strand im Frühling 2024 Bezug genommen.
Das Bild BORKUM II beschäftigt sich mit globalen Themen des 21. Jahrhunderts, wie der Globalisierung, dem Kapitalismus und den Auswirkungen technologischer Entwicklungen auf das Individuum und die Umwelt. Aus einer erhöhten Perspektive betrachtet, verschwinden die einzelnen Figuren in einem übergeordneten, abstrakten Geflecht von Menschlichkeit und Massen. Die Bildsprache folgt dabei einer Vorgehensweise, die an die Arbeitsweise eines Malers erinnert: Jeder Ausschnitt wird sorgfältig und subjektiv zu einer fiktiven, künstlerischen Interpretation zusammengesetzt. So entsteht eine visuelle Erzählung, die die sozialen und ökologischen Fragestellungen der Gegenwart thematisiert und gleichzeitig den subjektiven Blick auf die Welt widerspiegelt.