Sonntag, 09 Juni 2024
Wieder ein Wochenende bei Oma. Wir haben über den Tod gesprochen. Über Opa. Ich habe sie gefragt, ob sie Angst vor dem Tod hat. Nein, sagt sie. Es sei wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Morgen kann es vorbei sein, sagt sie. Sie spricht von Ihrer Beerdigung. Im kleinen Kreis soll sie stattfinden. Keine Rede über das, was sie alles getan hat. Das sei nicht wichtig. Nochmal sagt sie mir: Ich mache es für mich. Nicht für die anderen. Weil ich Spaß daran habe. Omas Mantra löst etwas in mir aus. Ihre Art, sich zu kleiden, den Tisch zu decken, ihr Haus einzurichten. Jedes noch so kleine Detail macht sie für sich. Ich habe das früher anders empfunden, mittlerweile verstehe ich, sie ist es sich wert.
Orgelmusik. Ave-Maria.
In 20 Jahren sehe ich mich noch immer eng verbunden mit dem Medium der Fotografie. Ich denke es gibt keine pauschale Antwort auf diese Frage, weil es meist anders kommt als ich es erwarte. Zufälle passieren häufiger als es sein sollte. Sie leiten wie von Zauberhand.
Klare Formsprache. Reduzierte Design, Vermittlung des Contents ohne visuell zu überladen. Bewusstes einsetzen von Farben.
Ich sehe meine kreative Arbeit als einen Teil von mir selbst. Kritik in dem Zuge anzunehmen war oft nicht Leicht. Schlussendlich sind sie ein Ausdruck meiner eignen Wahrnehmung und ich denke, dort gibt es kein: "das funktioniert nicht"
Persönliche Themen, innere Konflikte. Farben.
Ich beginne ein neues Projekt mit gründlicher Recherche und einem klaren Konzept. Persönliche und emotionale Verbindungen zum Thema sind mir wichtig, ebenso wie Experimente mit Perspektiven und Techniken.
Vertraut eurem eigenen Blick und lasst euch von Feedback inspirieren, ohne eure eigene Vision zu verlieren. Verschließt euch nicht zu schnell vor neuen Ideen; ausprobieren ist der Schlüssel.
Während meines Studiums habe ich nicht nur fachlich dazugelernt, sondern auch eine tiefere Verbindung zu meiner künstlerischen Stimme gefunden. Ich bin offener für neue Ideen geworden und habe gelernt, mich kreativ auszudrücken, ohne mich von Zweifeln bremsen zu lassen.
Ich habe mich für mein Studium entschieden, weil Fotografie für mich schon immer ein Medium war, um mich selbst zu reflektieren und Themen zu kommunizieren, die oft schwer greifbar schienen. Durch die Kamera konnte ich meinen eigenen Blick auf die Welt ausdrücken und verborgene Facetten entdecken.
Austausch mit Kommilitonen. Entdecken anderer Konzepte und visueller Gedankengänge. Inspiration durch Lösung kreativer Probleme anderer.
Im werde im Kreise meiner Familie und engen Freunde feiern. Ich freue ich mich besonders darauf, dass meine Oma, die eine wichtige Rolle in meinem Abschlussprojekt spielt, anwesend sein wird.